Der Pyrenäenberghund ist ein großer, stattlicher und imposanter Herdenschutzhund.
Er wurde etwa um 900 n Chr von den Ungarn auf ihren Beutezügen bis auf die iberische Halbinsel mitgeführt. Hier wurde der spätere Pyrenäenberghund zum Schutz der wild in den Bergen lebenden Viehherden eingesetzt. Er begleitete seine Herde nahezu selbstständig und hatte Wölfe, Bären und andere Gefahren zuverlässig von ihr fern zuhalten.
Dazu benötigte er Kraft, Wendigkeit, Eigeninitiative und Mut aber auch Sanftmut und eine vertrauensvolle Bindung zu den Schützlingen in seiner Obhut.
Mit fortschreiten des Mittelalters wurde der Pyrenäenberghund vermehrt auch als zuverlässiger Schutz- und Wachhund an Schlössern, Burgen und Herrschaftssitzen in weiten Teilen Frankreichs eingesetzt. Hier entwickelte er sich mehr und mehr zu einem treuen und geschätzten aber auch äußerst wachsamen Familienhund, der er bis heute geblieben ist.
Durch seine Herkunft ist er ein ruhiger und liebenswürdiger Hausgenosse, der kinderlieb, unbestechlich, pflegeleicht, robust und anspruchslos ist. Zudem ist er ausgesprochen geduldig und hat eine hohe Reizschwelle, vielleicht die wichtigste Eigenschaft als echter Familienhund.